· Von Isobel Hush
Das Duftrad verstehen
Erinnern Sie sich an die Zeit, als Ihnen in der Schule ein Farbkreis für die Kunst gezeigt wurde? Farben saßen nebeneinander, je nachdem, wie sie ineinander übergingen, und die gegenüberliegenden Farben würden miteinander kollidieren? Nun, das Duftrad funktioniert auf ganz ähnliche Weise, aber anstelle von Farben besteht es aus vier Hauptduftkategorien, die sich dann noch weiter aufteilen. Das Duftrad ist sehr nützlich, um herauszufinden, welche Düfte Sie bei Ihrem Duft typischerweise anziehen. Wenn Sie einen Duft kaufen, ohne ihn vorher zu riechen, ist dies eine gute Möglichkeit herauszufinden, ob er zu Ihnen passt.
Geschichte des Duftrads
Dem australischen Parfümhersteller Paul Jellinek wird weithin die Erfindung des Duftrads im Jahr 1949 zugeschrieben. Sein erstmals in seinem Buch „The Practice of Modern Perfumery“ veröffentlichtes Diagramm beschreibt detailliert, wie verschiedene Düfte im Hinblick auf ihre olfaktorische Persönlichkeit (auch als „ihr“ bezeichnet) miteinander in Beziehung stehen Geruch). Seit dieser Entdeckung haben viele Parfümeure Jallineks Konzept weiterentwickelt. Zu diesen Parfümeuren gehört Michael Edwards, der das Rad 1992 an die Version anpasste, die wir heute verwenden. Edwards hat nicht nur das Rad entwickelt, sondern ist auch Autor von „Fragrances of the World“, was ihn zum führenden Experten für die Klassifizierung von Düften macht.
Über das Rad
Die Untergruppen bestehen aus vier Hauptkategorien: blumig, holzig, orientalisch und frisch. Diese Untergruppen beschreiben jeden Duft detaillierter, z. B. „frische Zitrusfrüchte“ und „sanfte Blumen“. Es ist wichtig, wo ein Duft auf dem Rad platziert wird. Abhängig von den hinzugefügten Noten kann ein blumiger Duft zu einem „sanften Blumenduft“ oder einem „blumigen Orientalischen“ werden. Normalerweise bevorzugen Menschen Düfte aus einer oder zwei Familien. Die Unterkategorien sind:
- Aromatisch. Lavendel und andere aromatische Kräuter
- Zitrusfrüchte. Limette, Zitrone und Bergamotte
- Fruchtig. Damit sind Nicht-Zitrusfrüchte und Beeren gemeint
- Grün. „Grüne“ Noten wie Galbanum
- Wasser. Aquatische und maritime Noten – erinnern an das Meer
- Woods-Hauptstadt. Aromatische Hölzer und Vetiver
- Moosige Wälder – Bernstein- und Eichenmoos
- Trockener Wald. Leder und trockene Hölzer
- Blumen. Frisch geschnittene Blumen
- Sanft blumig. Pudrige Noten und Aldehyde
- Blumig orientalisch. Süßere Gewürze und Orangenblüten
- Sanft orientalisch. Bernstein und Weihrauch
- Orientalisch. Orientalische Harze
- Holziger orientalischer Duft. Patschuli und Sandelholz
Blumen
- Fruchtig: Süß, essbar und tropisch wie Pfirsich, Birne und Apfel.
- Blumig: Riecht nach frischen Schnittblumen – stellen Sie sich Rose und Lilie vor.
- Sanft blumig: Weich, pudrig und süß mit einem Hauch von Cremigkeit.
- Blumig orientalisch: Blumig mit dezenten Gewürznoten.
Unsere blumigen Düfte sind:
- Englische Kirschblüte
- Blaubeer-Moschus
- Bernsteinrose
- Atropa Belladonna
- Scharlachrote Lilie
Frisch
Die Familie der frischen Düfte kann als saubere, helle Düfte beschrieben werden. In diese Kategorie fallen aquatische, kräuterige, zitrische und ozeanische Düfte. Frische Düfte werden häufiger in Herrendüften als in Damendüften verwendet und mit würzigen Noten kombiniert, um einen kräftigeren Duft zu erzeugen. Auch aromatisch-herbe Noten finden sich gemischt mit pikanten oder fruchtigen Düften. Die Unterdateien bestehen aus:
- Aromatisch: Reine und frische Kräuter gemischt mit Lavendel- oder Holzdüften.
- Zitrusfrüchte: Pikante oder würzige Noten wie Mandarine oder Bergamotte.
- Wasser: Wasserdüfte, die nach Gischt oder Regen riechen, gemischt mit ozeanischen Noten.
- Grün: Duft nach frisch gemähtem Rasen und zerdrückten grünen Blättern.
Unsere frischen Düfte sind:
- Sizilianischer Limes
- Brombeerwald
- Wassermelonen
Wald
Holzige Parfüme sind normalerweise wärmend und luxuriös. Tiefere Noten wie Patschuli oder Sandelholz werden oft mit trockenen Noten wie Zeder gemischt. Auch Zitrusnoten sind eine häufige Kombination, wie zum Beispiel die erfrischende Zitrusnote von Orangen in Kombination mit den Noten von Moschus, Hölzern und rauchigem Leder in unserem Duft „Blood Oranges“. Noten dieser Familie können als nadelartig oder holzig und bitter beschrieben werden. Typische Noten sind Patschuli, Veviter und Sandelholz. Zu den Unterfamilien gehören:
- Hölzer: Aromatische Düfte wie Zedernholz, Sandelholz und Vetiver.
- Moosige Hölzer: Süße, sanfte und erdige Düfte wie Eichenmoos und Amber.
- Trockene Hölzer: Schwelend und rauchig, gemischt mit Lederaromen.
Zu unseren Holzdüften gehören:
- Oud Alif
- Löwenzahnfeige
- Kings Wood
- Blacks Club Leder
- Blutorangen
orientalisch
Die orientalische Familie besteht aus reichhaltigen, exotischen Düften und lässt Sie an Kräuter und Gewürze oder trockene, pudrige Harznoten denken. Diese Düfte werden dann oft durch süßere Noten wie Schokolade oder Amber abgemildert. Diese Duftfamilie wird typischerweise als verführerisch und exotisch beschrieben. Die Unterfamilien orientalischer Düfte sind:
- Sanft orientalisch: Sanfte, blumige Noten vermischen sich mit Weihrauch und warmen Gewürzen.
- Orientalisch: Süße, warme Noten wie Zimt, Vanille und Moschus.
- Holzig orientalisch: Erdige Noten wie Patschuli und Sandelholz gemischt mit würzigen und süßen Noten.
Zu unseren orientalischen Düften gehören:
- Salzkaramell
- Schwarze Tulpe
- Parfum Nashwa
- Amber Oud Ahad
So kombinieren Sie Düfte
Auf die gleiche Weise, wie Sie mit einem Farbrad herausfinden würden, welche Farben zusammenpassen, können Sie mit dem Duftrad herausfinden, welche Düfte geschichtet werden sollen. Schauen Sie sich die Unterfamilien an, die nebeneinander liegen. Düfte aus diesen Familien passen fast immer gut zusammen.
Sie können auch zunächst eine Unterfamilie auswählen und sehen, welche Note ihr gegenüber auf dem Duftrad erscheint. Dies bedeutet, dass diese Notizen einander ergänzen. Beispielsweise ergänzt sanfter orientalischer Duft Zitrusfrüchte und orientalischer Duft ergänzt Wasser.
Abschließend können Sie drei Duftunterfamilien auswählen, die ein Dreieck auf dem Duftrad bilden. Sie werden feststellen, dass diese sich gut ergänzen werden. Wenn Sie beispielsweise wissen, dass Sie blumige orientalische Noten mögen, suchen Sie nach einem Duft, der auch moosige und wässrige Noten enthält.
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Verweise:
https://copycatfragrances.co.uk/blogs/posts/understanding-the-fragrance-wheel
https://www.fragrancex.com/blog/fragrance-wheel/
https://www.allbeauty.com/articles/the-fragrance-wheel-explained-and-how-to-use-it